Krebsbehandlung mit DCA Natrium Dichloracetat
Bei DCA handelt es sich um das Natriumsalz der Dichloressigsäure.
Seit vielen Jahren ist die Therapiemöglichkeit der angeborenen Lactacidose bei Kindern durch Dichloracetat (DCA) bekannt, da es die Milchsäurebildung in den Zellen hemmt. In den letzten Jahren haben sich jedoch auch Einsatzmöglichkeiten in der Krebsbehandlung gezeigt.
DCA ist nicht patentierbar und daher für die pharmazeutische Industrie eher uninteressant.
DCA inhibiert die Pyruvatdehydrogenasekinase: Somit kann das Pyruvat im Zytoplasma wieder in das Mitochondirium gelangen und der normale Weg der oxidativen Phosphorylierung kann erfolgen. Es wird weniger Laktat durch die Aktivität von DCA produzier, wodurch die Säureproduktion minimiert wird.
Zusammenfassend bringt DCA die Tumorzelle aus dem Gärungsstoffwechsel zurück in den oxidativen Stoffwechsel. Nun können auch Substanzen wie Vitamin B 17 besser angreifen.
Krebszellen werden durch die Einwirkung von DCA wieder in die normale Energiegewinnung über die Mitochondrien überführt. Die mitochondriale Apoptose (Zelltod) kann bei Tumorzellen somit wieder erfolgen und die Lactatproduktion (Milchsäure) entspricht wieder einer normalen Zelle.